Ratgeber

Fast jeder Autointeressierte kennt das: Möchte man einen Unfallwagen verkaufen, hat man es auf dem Markt ganz schön schwer. Verständlich, denn Privatkäufer möchten am liebsten ein unversehrtes Auto, möglichst im neuwertigen Zustand. Im krassen Gegensatz dazu beteuert dann der eine oder andere Autoankauf, dass er Unfallwagen ohne Probleme und häufig sogar bevorzugt ankauft. Aber warum ist das so?

Wann spricht man eigentlich vom Unfallwagen?

Laut Definition des Verbandes Freiberuflicher Fahrzeugsachverständiger Schweiz (vffs) handelt es sich genau dann um einen Unfallwagen, wenn die tragende Fahrzeugstruktur erheblich durch einen Unfallschaden in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Folge der Definition ist, dass eine Beseitigung solcher Schäden nur in den seltensten Fällen noch wirtschaftlich sein dürfte und der Begriff Unfallwagen bei potentiellen Käufern sofort eine Abwehrhaltung auslöst. Warum ist ein Autoankauf nun aber anderer Ansicht?

Verwertung und Export sind die Stichworte

Wenn Sie einem Autoankauf einen Unfallwagen verkaufen, ist dieser wiederum nicht direkt auf einen Käufer seinerseits angewiesen, sondern hat diverse Möglichkeiten, den Unfallwagen zu verwerten. Für den Autoexport können gleichartige Fahrzeuge beispielsweise als gegenseitige Ersatzteilspender dienen und der Autoankauf macht aus zwei unbrauchbaren Unfallwagen schließlich wieder ein einzelnes Fahrzeug in neuwertigem Zustand, das sich zu guten Preisen exportieren lässt. Im Inland wäre dies aufgrund des Verkehrsrechts nur eingeschränkt möglich, doch richten sich Exporteure natürlich nach den meist lockereren Bestimmungen des Ziellandes.

Ein Autoankauf lohnt sich fast immer für Unfallwagen

Wer also einen Unfallwagen verkaufen möchte, sollte nicht zweifeln, sondern ein kostenloses Angebot von einem Autoankauf wahrnehmen. Ein paar Franken springen dabei eigentlich immer raus und das dürfte unterm Strich besser sein, als den Wagen einfach verschrotten zu lassen.

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